Wenn man an Hochzeiten denkt, dann denkt man ja meistens an die ganz große Sause mit allen Freunden und Verwandten, oder? Gerade bei mir, wo ich es doch so mag, mit Brautpaaren so richtig abzugehen auf der Tanzfläche. So wie damals als Hochzeitsfotograf im Steinbachhof bei Stuttgart mit Fanny und Fredi oder mit Zsuzsanna und Denis im Il Boccone in Konstanz am Bodensee.
Ich steh drauf.
Allerdings: Ich mag auch die kleinen feinen Bekräftigungszeremonien aka BEZZIs mit Friederike, der Trautante, enorm gern. Einfach weil das Strahlen in den Augen des Brautpaars das Gleiche ist. Weil die Emotionen genau so echt sind wie auf einer großen Hochzeit, die ich mit meiner Kamera begleite. Denn an der Liebe und an den Emotionen ändern sich einfach kaum Etwas, egal wie groß oder wie klein die Hochzeit auch sein mag.
So war das auch bei dieser Bekräftigungszeremonie mit Kate und Alessio, die ich als Hochzeitsfotograf im Kulturbahnhof Idstein begleiten durfte. Eine ganz besondere Ehre, war ich doch schon bei ihrer großen Sommerhochzeit dabei und habe die Emotionen festgehalten.
Und wusste damals schon: Diese Menschen mag ich.
Weil sie einfach authentisch und echt sind. Sich nicht verstecken oder versuchen, es irgendjemandem recht zu machen. Außer vielleicht ihren ganzen Tieren, der Familie und den Freunden, für die sie immer Zeit finden, auch wenn sie eigentlich nie Zeit haben ?
Ich mag diese Menschen, weil sie sich nicht verbiegen oder verstellen. Weil sie Emotionen und Gefühle zulassen können. Und ich sie als Hochzeitsfotograf für die Ewigkeit festhalten kann. Und das ganz gleichgültig ob bei der großen Hochzeit in der Hammermühle in Wahlrod oder bei jetzt dieser sehr kleinen und intimen Bekräftigungszeremonie im Kulturbahnhof in Idstein.
Getting Ready mit Braut und Bräutigam in Wiesbaden
Der Hochzeitsmorgen begann erstmal in der Repräsentanz der Trautante, denn hier trafen wir uns zum Getting Ready. Da ich im gleichen Haus wohne, war mein Arbeitsweg, der sonst als Hochzeitsfotograf schon mal lang werden kann, an diesem Morgen also wirklich gering ?
Beim Getting Ready der Braut angelangt ging es aber gleich zur Sache. Wie immer war wenig Platz für viele Menschen, ich freute mich eine meiner liebsten Friseurinnen – Kristin von Trés Jolie in Wiesbaden –wiederzusehen, Aufregung und Anspannung. So mag ich das als Hochzeitsfotograf, denn an diesen frühen Stunden von Hochzeiten ist die Liebe einfach oft greifbar. Und all diese Emotionen sind wunderbar auf Hochzeitsbildern festzuhalten.
First Look als Hochzeitsfotograf Idstein auf den Straße von Wiesbaden
Nach dem Getting Ready der Braut und des Bräutigams ging es dann richtig zur Sache. Mit dem First Look des Brautpaars. Mit Lebensgefahr für mich, weil ich zwischen den fahrenden Autos auf den richtigen Moment wartete. Dafür entschädigte aber die Kulisse, die wirklich gut zum Brautpaar passte. Denn Straßen bzw. Tankstellen spielen durchaus eine größere Rolle in der Kennenlerngeschichte von Kate und Alessio, hihi. Was tut man nicht alles als Hochzeitsfotograf, gell?
Nach der Autofahrt nach Idstein schoben wir dort ein winziges Paarshooting ein. Fünf Minuten. Wenn Ihr genau hinsteht, ist Euch aber auch klar: Mehr braucht es gar nicht für einen guten Hochzeitsfotografen. Und: Auch Ihr wärt froh gewesen, schnell fertig zu sein, denn der Sturm Sabine zerrte doch ordentlich an Brautkleid und Anzug. Aber ich behaupte, es hat sich mehr als gelohnt.
Auch wenn wir fast weggeweht sind.
Eine freie Trauung im Kulturbahnhof Idstein bei Wiesbaden
Im Kulturbahnhof in Idstein wurde es dann wieder gemütlicher, mein aufregendster Teil des Hochzeitstages stand aber erst noch an. Denn natürlich ist eine Bekräftigungszeremonie auch für mich als erfahrener Hochzeitsfotograf etwas ganz Besonderes. Ich muss hier eindeutig ein klein wenig anders arbeiten als bei einer „normalen“ Hochzeit. Denn gerade bei diesen kleinen, intimen Zeremonien oder auch bei einer Microwedding falle ich natürlich sehr viel mehr auf, als bei Hochzeiten mit über 100 Gästen.
Trotzdem möchte ich bei einer Hochzeit egal welcher Größe, und somit auch bei dieser hier wo wir den Kulturbahnhof in Idstein ganz für uns hatten, natürlich gern natürliche Hochzeitsbilder schießen, die möglichst unbemerkt daherkommen. Wenn wir uns das Ergebnis anschauen, behaupte ich: Es ist mir gelungen.
Die Emotionen dieses Brautpaars sind einfach echt und dadurch Gold wert, wie ich finde. Mehr kann ich mir als Hochzeitsfotograf gar nicht wünschen.
Und, was sagt Ihr? Lieber Riesensause oder doch klein und fein?
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Such a great intimate elopement – well done, Steven 🙂